Im Zentrum Absurdistans
Von Michael Dunaway
Im Zentrum Absurdistans
"Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung, zusammen mit dem Glauben, dass die Qualen von Millionen von Menschen nicht wünschenswert sind, ob sie von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden!"
Bertrand Russel
Britischer Mathematiker und Philosoph, 1872-1970
Wenn wir über den schlechten Zustand der Welt sprechen, dann können wir einen daran beteiligten Faktor nicht ernsthaft ausschließen. Betreten wir also unerschrocken ein weltgesellschaftliches Territorium, dessen "spirituelles Kraftfeld" die meisten Menschen vom ersten Gedankenblitz vor vielen tausend Jahren bis heute in seinem Bann zu halten vermag. Rund Vierfünftel der Bewohner unseres nicht mehr ganz so blauen Planeten richten von Geburt an ihr ganzes Leben danach aus. Selbst ihr letzter Gedanke im Sterbebett und auf den unüberschaubaren Schlachtfeldern der so genannten Zivilisation gilt dieser obskuren Macht.
Es geht ganz sicher um den fatalsten Irrweg, den der Mensch jemals betreten hat, um die größte Illusion aller Zeiten. Sie hat bisher allen Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins widerstanden. Und selbst die grausamsten Erfahrungen mit ihr vermochten es bis zum heutigen Tage nicht, ihre zum Teil mit militantem Fanatismus gestraften Anhänger zur Abkehr zu bewegen. Mit unbeirrbarer Hartnäckigkeit hält sie den Verstand vieler Menschen gefangen. Sie ist die Wiege der Unvernunft. Ein globales Werkzeug des Bösen. Das gemeinste aller Instrumente zur Durchsetzung niederträchtigster Ziele.
Sie ist das Urbild der mentalen Unterwerfung schlechthin. Der "Strategie" des HIV-Virus gleich, zerstört sie die intellektuelle Widerstandskraft gegen irrwitzig-absurde, unnatürliche, fundamental verdummende und menschverachtende Ideologien. Die Inkubationszeit dauert im Kindesalter nur wenige Tage. Das Vollbild der "Erkrankung" führt leicht zum Totalverlust des Urteilsvermögens und ist in den meisten Fällen nicht heilbar. Diese alte und gleichwohl neue Bedrohung heißt Religion!
Es werden etwa 6 Milliarden Menschen sein, die Tag für Tag den fragwürdigen Versprechungen ihrer jeweiligen Religionen folgen, ihr gesamtes Leben danach ausrichten und, wenn ihre "Karte dereinst gezogen wird", daran glauben, dass Sie in Gestalt ihrer Seele in einem imaginären Jenseits ein dauerhaft erfüllendes Leben führen werden. Ich fürchte, die Enttäuschung wäre groß, wenn sie dann noch in der Lage wären, enttäuscht zu sein! Sie könnten sich nicht einmal bei ihrem vermeintlich allmächtigen Gott darüber beschweren, dass sie ihr einmaliges Leben einer Illusion geopfert haben. Das wirklich Schlimme daran ist allerdings, dass die Religionen in beinah all ihren konfessionellen Varianten der Welt von Anbeginn ihres Daseins bis zum heutigen Tag unendliches Leid zugefügt haben und immer noch zufügen! Millionen Menschen sind der gnadenlosen Unterwerfungsideologie machtbesessener Kirchenfürsten bislang zum Opfer gefallen. Auch heute stützen sich muslimische Regime im Iran, in Saudi-Arabien, in der Türkei und in weiteren Ländern auf ihre religiösen Traditionen, um Menschen jedes beliebige Leid zuzufügen, das ihnen gerade einfällt. Nein, der Westen schweigt und macht seine Wirtschaftsprofite. Mitgefühl und die Verteidigung der Menschenrechte sind von gestern. Das gilt im Übrigen auch für den Umgang mit den menschenverachtenden Regimen Russlands und Chinas. Tagtäglich nerven uns die politischen Worthülsenakrobaten der westlichen Welt mit heuchlerischen bis zynischen Forderungen, es müsse etwas gegen das Unrecht in der Welt unternommen werden, doch sie tun nichts, absolut nichts! Und warum tun die Götter nichts gegen ihre irdischen Interessenvertreter und Sklavenhalter in den Führungsetagen der Glaubenskonzerne? Vielleicht deswegen, weil diese Gottheiten nur Hirngespinste sind? Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Päpste, Bischöfe, Mullahs, die meisten Priester und Imame und alle sonstigen mehr oder weniger selbsternannten Propheten genau wissen, dass sie den Zorn ihrer Götter nicht fürchten müssen!
Für wen oder was macht die Existenz eines Gottes überhaupt Sinn? Mir fallen zwei Gruppen von Nutznießern ein. Da sind einmal die Menschen, die sich ohne ihren Gott verlassen fühlen, weil sie auf Gottes vermeintliche Fürsorge von Kindesbeinen an konditioniert worden sind. Und da sind die Anderen, die den Menschen einpleuen, sie könnten ohne ihren Gott nicht anständig leben und würden in ewiger Verdammnis enden, wenn sie sich nicht den Lebensregeln ihrer Religion fügen. Dumm nur, dass die letztere Gruppe noch nie die Absicht hatte, den Menschen Gutes zu tun. Es geht schlicht um Macht und Geld. Und es geht um die sexuelle Unterwerfung der Frau! Die Religionen sind weltweit die erste Ordnungsmacht, damit Menschen erst garnicht auf die Idee kommen, ihre Lebensverhältnisse wirklich kritisch zu hinterfragen. Als Daseinsbegründung für die Welt ist Gott ebenso sinnlos wie eine Tafel mit den zehn Geboten im Pentagon. Als Retter der Menschheit vor den bösen Mächten der Finsternis fehlen ihm Autorität und Glaubwürdigkeit. Denn wenn er die Menschen vor dem Bösen retten muss, dann doch deswegen, weil er als Schöpfer der Welt das Böse gleich mit eingebracht hat. Wenn es also wirklich einen Gott gäbe, müsste man ihn schlechterdings nicht für einen menschenverachtenden Zyniker oder zumindest für eine psychisch schwerstkranke Kreatur halten?
Beim Betrachten des weltweiten Tagesgeschehens fällt es, gelinde gesagt, sehr schwer, an eine Schöpferfigur zu glauben, die es mit ihren Menschenkindern gut meint. Der beste Anti-Gottesbeweis ist doch die Tatsache, dass raffgierige und menschenverachtende Egomanen immer noch die Welt beherrschen! Würden wir angesichts der Realitäten unseres menschlichen Daseins nicht eher annehmen müssen, die Boshaftigkeit Satans sei dem Wohlwollen Gottes immer und überall eine Nasenlänge voraus? ist die Groteske der Glorifizierung eines Gottes, den man dafür lobpreist, dass er in seiner unermesslichen "Güte" unter 20.000 toten Opfern eines Erdbebens ein Kind hat unverletzt überleben lassen, noch irgendwie zu überbieten? Was mag die Existenz eines Gottes rechtfertigen? Die Hoffnung auf ein jenseitiges Leben in Glücksseligkeit?
Was kann man im Jenseits von einem himmlischen Vater erwarten, der vielen seiner Menschenkinder schon im Diesseits ein unerträgliches Leben beschert? Machen wir's kurz! Die Existenz Gottes macht nur für diejenigen Menschen einen Sinn, denen es in ihrem Leben nicht gelingt, sich von der frühkindlichen Indoktrination eines unwahren, dem Okkultismus und Aberglauben verhafteten Weltbilds zu lösen, das ausschließlich dem Zweck dient, die Masse der Menschen dumm und unterwürfig zu halten!
Bei allem Respekt vor gläubigen Menschen. Wir können unsere Einbildungskraft bis zum völligen Exzess für die kunstvolle Konstruktion bizarr-göttlicher Schöpfungs- und Überlebensmythen ausquetschen. Doch wie viele unsinnige Göttermärchen und Jenseitsgespinnste muss man einem des selbständigen Denkens zweifellos mächtigen Glaubensverirrten in seiner religiös-esoterischen Verblendung servieren, bis er seine intellektuelle Blockade aufgibt und sich einem vernünftigen Weltbild zuwendet? Wie mächtig und gefährlich muss man religiöse Institutionen einstufen, die es fertig bringen, den Verstand von geistig gesunden Menschen an eine ideologische Offensichtlichkeitslüge zu "nageln"?
Schon die nachvollziehbare Sehnsucht nach immerwährendem Lebensglück ist offenbar stärker als jede Ratio. Ohne Wenn und Aber, Erkranken, Altern und Sterben sind die größte Tragödie des Menschen und ihn höchstem Maße menschenunwürdig! Das muss so ganz nebenbei auch mal gegen die kirchlichen Propheten göttlicher Glückseligkeit gesagt werden, die Krankheit und Tod in ihrer unermesslichen Einfalt für gottgewollt und notwendig erachten, und auch nicht davor zurückschrecken, schon unschuldige Kinder der Sünde zu bezichtigen. Die Unausweichlichkeit des Todes vor Augen geben sich die Meisten von uns mit der erstbesten Scheinhoffnung auf ein Fortbestehen nach dem Ableben zufrieden. Sei sie auch noch so abwegig. Der Grund dafür liegt auf der Hand.
In der frühzeitlichen Wiege der von religiösem Denken assistierten Intelligenz lauerte bereits deren ewige Versuchung, die geistige Manipulation. Sie durchzieht den Werdegang der menschlichen Spezies wie ein giftigroter Faden. Allzeit bereit, das Augenlicht der Einfältigen zu blenden. An den grandiosen Erfolgen gewiefter Manipulatoren über die gesellschaftlichen Epochen hinweg sieht man schlechterdings, wie verbreitet der Mangel an gesundem Argwohn war und ist. Völkermord, Sklavenhandel, Inquisition, Stalinismus, die regelmäßigen Liquidationen von Bürgerrechtlern in aller Herren Länder und der deutsche Nationalsozialismus mit seinen 6 Millionen Mordopfern sind Jedem geläufige Höhepunkte einer unsäglichen Kette von Ereignissen, die nur möglich waren, weil man offenbar den meisten Menschen ein X für ein U vormachen kann. Und das eben nicht nur da, wo es die Religion betrifft.
Es ist immer wieder faszinierend und beängstigend zugleich, wie leicht man nahezu beliebige Personen "um den Finger wickeln kann", wenn man es nur versteht, die "Einschaltknöpfe" ihrer Eitelkeiten zu betätigen. Wenn man zur rechten Zeit die rechten Worte findet, ihnen das erhabene Gefühl von Attraktivität, Selbstwert, Bedeutsamkeit, Mut, Heldenhaftigkeit und Ehre zu vermitteln. Im geisttötenden Nebel solcher Schmeicheleinheiten haben sich 1941 japanische Kamikaze-Flieger auf Pearl Harbor, und 2001 muslimische Dschihadisten auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York gestürzt. Auf diese oder ähnliche Weise bringen es ausgeklügelte Manipulationstechniken leicht zustande, höchste menschliche Tugenden in den Dienst miesester Absichten zu stellen.
Wenn man sich anschaut, wie selbst hoch gebildete Personen auch hier und heute im 21. Jahrhundert ihr ganzes Leben immer noch nach den lupenreinen Fiktionen des religiösen Glaubens ausrichten, wie des vernunftbegabten Denkens befähigte erwachsene Frauen und Männer sich absurdesten Kirchenritualen hingeben, wie sie sich den ausnahmslos an den Haaren herbei gezogenen Anschauungen vielfältiger Gotteswelten unterwerfen, dann wird klar, wie tief die Spezies Mensch im Sumpf der zweckoptimierten Bevormundungsideologen machtbesessener Kirchenfürsten feststeckt! Manchmal denke ich einen Augenblick darüber nach, um wieviel leichter das Leben für alle Menschen sein könnte, gäbe es da nicht auch noch die vielen Seelenpeiniger von Gottes, Jahves, Allahs und sonstiger Gnaden, die uns Tag für Tag "in die Lebenssuppe spucken". Die uns das kritische Denken verbieten. Die uns ein freies und selbstbestimmtes Leben vorenthalten wollen.
Der Lohn des Wissenden ist die Freiheit, der des Gläubigen die Versklavung! Wenn wir die Welt also besser machen wollen, dann müssen wir uns zu allererst von den Fesseln eigennütziger Ideologen und Unterdrücker befreien. Eines muss konsequent klargestellt werden: Religion, egal welcher Konfession, steht nicht über den Menschenrechten. Wer gegen jegliche Einsicht glauben möchte, kann das tun. Wer glaubt, Ungläubige töten, Frauen unterdrücken und Menschen allgemein einem Glaubensdiktat unterwerfen zu können, muss vom Rechtsstaat unmissverständlich in seine Schranken verwiesen werden. Doch genau das geschieht auch in Deutschland bislang nicht! Die falsch verstandene Toleranz gegenüber restriktiven religiösen Traditionen und religiös motivierten Straftaten muss einer glasklaren Ethik der Freiheit und Selbstbestimmung jedes Menschen, ob Frau oder Mann, weichen. Deswegen wollen wir von der UPE die strikte Einhaltung der Trennung von Staat und Kirche durchsetzen und dafür sorgen, dass der gesellschaftliche Einfluss religiöser Institutionen deutlich zurückgefahren wird. Dazu gehört, dass gewisse religiöse Verbände, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind und von ihren ausländischen Zentralen unterstützt werden, Deutschland verlassen müssen. Dazu gehört auch, dass das deutsche Kirchenrecht in der vorliegenden Form aufgehoben und der Gottesbezug aus dem Grundgesetz gestrichen wird. Ist es nicht erstaunlich, dass wir muslimische Gottesstaaten verurteilen, den katholisch-evangelischen Teilgottesstaat Deutschland jedoch wohlwollend übersehen?
"Wenn sich die Meisten schon armseliger Kleidung und Möbel schämen, wieviel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen"!
Albert Einstein
Deutscher Physiker, 1879-1955
Im Zentrum Absurdistans
"Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung, zusammen mit dem Glauben, dass die Qualen von Millionen von Menschen nicht wünschenswert sind, ob sie von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden!"
Bertrand Russel
Britischer Mathematiker und Philosoph, 1872-1970
Wenn wir über den schlechten Zustand der Welt sprechen, dann können wir einen daran beteiligten Faktor nicht ernsthaft ausschließen. Betreten wir also unerschrocken ein weltgesellschaftliches Territorium, dessen "spirituelles Kraftfeld" die meisten Menschen vom ersten Gedankenblitz vor vielen tausend Jahren bis heute in seinem Bann zu halten vermag. Rund Vierfünftel der Bewohner unseres nicht mehr ganz so blauen Planeten richten von Geburt an ihr ganzes Leben danach aus. Selbst ihr letzter Gedanke im Sterbebett und auf den unüberschaubaren Schlachtfeldern der so genannten Zivilisation gilt dieser obskuren Macht.
Es geht ganz sicher um den fatalsten Irrweg, den der Mensch jemals betreten hat, um die größte Illusion aller Zeiten. Sie hat bisher allen Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins widerstanden. Und selbst die grausamsten Erfahrungen mit ihr vermochten es bis zum heutigen Tage nicht, ihre zum Teil mit militantem Fanatismus gestraften Anhänger zur Abkehr zu bewegen. Mit unbeirrbarer Hartnäckigkeit hält sie den Verstand vieler Menschen gefangen. Sie ist die Wiege der Unvernunft. Ein globales Werkzeug des Bösen. Das gemeinste aller Instrumente zur Durchsetzung niederträchtigster Ziele.
Sie ist das Urbild der mentalen Unterwerfung schlechthin. Der "Strategie" des HIV-Virus gleich, zerstört sie die intellektuelle Widerstandskraft gegen irrwitzig-absurde, unnatürliche, fundamental verdummende und menschverachtende Ideologien. Die Inkubationszeit dauert im Kindesalter nur wenige Tage. Das Vollbild der "Erkrankung" führt leicht zum Totalverlust des Urteilsvermögens und ist in den meisten Fällen nicht heilbar. Diese alte und gleichwohl neue Bedrohung heißt Religion!
Es werden etwa 6 Milliarden Menschen sein, die Tag für Tag den fragwürdigen Versprechungen ihrer jeweiligen Religionen folgen, ihr gesamtes Leben danach ausrichten und, wenn ihre "Karte dereinst gezogen wird", daran glauben, dass Sie in Gestalt ihrer Seele in einem imaginären Jenseits ein dauerhaft erfüllendes Leben führen werden. Ich fürchte, die Enttäuschung wäre groß, wenn sie dann noch in der Lage wären, enttäuscht zu sein! Sie könnten sich nicht einmal bei ihrem vermeintlich allmächtigen Gott darüber beschweren, dass sie ihr einmaliges Leben einer Illusion geopfert haben. Das wirklich Schlimme daran ist allerdings, dass die Religionen in beinah all ihren konfessionellen Varianten der Welt von Anbeginn ihres Daseins bis zum heutigen Tag unendliches Leid zugefügt haben und immer noch zufügen! Millionen Menschen sind der gnadenlosen Unterwerfungsideologie machtbesessener Kirchenfürsten bislang zum Opfer gefallen. Auch heute stützen sich muslimische Regime im Iran, in Saudi-Arabien, in der Türkei und in weiteren Ländern auf ihre religiösen Traditionen, um Menschen jedes beliebige Leid zuzufügen, das ihnen gerade einfällt. Nein, der Westen schweigt und macht seine Wirtschaftsprofite. Mitgefühl und die Verteidigung der Menschenrechte sind von gestern. Das gilt im Übrigen auch für den Umgang mit den menschenverachtenden Regimen Russlands und Chinas. Tagtäglich nerven uns die politischen Worthülsenakrobaten der westlichen Welt mit heuchlerischen bis zynischen Forderungen, es müsse etwas gegen das Unrecht in der Welt unternommen werden, doch sie tun nichts, absolut nichts! Und warum tun die Götter nichts gegen ihre irdischen Interessenvertreter und Sklavenhalter in den Führungsetagen der Glaubenskonzerne? Vielleicht deswegen, weil diese Gottheiten nur Hirngespinste sind? Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Päpste, Bischöfe, Mullahs, die meisten Priester und Imame und alle sonstigen mehr oder weniger selbsternannten Propheten genau wissen, dass sie den Zorn ihrer Götter nicht fürchten müssen!
Für wen oder was macht die Existenz eines Gottes überhaupt Sinn? Mir fallen zwei Gruppen von Nutznießern ein. Da sind einmal die Menschen, die sich ohne ihren Gott verlassen fühlen, weil sie auf Gottes vermeintliche Fürsorge von Kindesbeinen an konditioniert worden sind. Und da sind die Anderen, die den Menschen einpleuen, sie könnten ohne ihren Gott nicht anständig leben und würden in ewiger Verdammnis enden, wenn sie sich nicht den Lebensregeln ihrer Religion fügen. Dumm nur, dass die letztere Gruppe noch nie die Absicht hatte, den Menschen Gutes zu tun. Es geht schlicht um Macht und Geld. Und es geht um die sexuelle Unterwerfung der Frau! Die Religionen sind weltweit die erste Ordnungsmacht, damit Menschen erst garnicht auf die Idee kommen, ihre Lebensverhältnisse wirklich kritisch zu hinterfragen. Als Daseinsbegründung für die Welt ist Gott ebenso sinnlos wie eine Tafel mit den zehn Geboten im Pentagon. Als Retter der Menschheit vor den bösen Mächten der Finsternis fehlen ihm Autorität und Glaubwürdigkeit. Denn wenn er die Menschen vor dem Bösen retten muss, dann doch deswegen, weil er als Schöpfer der Welt das Böse gleich mit eingebracht hat. Wenn es also wirklich einen Gott gäbe, müsste man ihn schlechterdings nicht für einen menschenverachtenden Zyniker oder zumindest für eine psychisch schwerstkranke Kreatur halten?
Beim Betrachten des weltweiten Tagesgeschehens fällt es, gelinde gesagt, sehr schwer, an eine Schöpferfigur zu glauben, die es mit ihren Menschenkindern gut meint. Der beste Anti-Gottesbeweis ist doch die Tatsache, dass raffgierige und menschenverachtende Egomanen immer noch die Welt beherrschen! Würden wir angesichts der Realitäten unseres menschlichen Daseins nicht eher annehmen müssen, die Boshaftigkeit Satans sei dem Wohlwollen Gottes immer und überall eine Nasenlänge voraus? ist die Groteske der Glorifizierung eines Gottes, den man dafür lobpreist, dass er in seiner unermesslichen "Güte" unter 20.000 toten Opfern eines Erdbebens ein Kind hat unverletzt überleben lassen, noch irgendwie zu überbieten? Was mag die Existenz eines Gottes rechtfertigen? Die Hoffnung auf ein jenseitiges Leben in Glücksseligkeit?
Was kann man im Jenseits von einem himmlischen Vater erwarten, der vielen seiner Menschenkinder schon im Diesseits ein unerträgliches Leben beschert? Machen wir's kurz! Die Existenz Gottes macht nur für diejenigen Menschen einen Sinn, denen es in ihrem Leben nicht gelingt, sich von der frühkindlichen Indoktrination eines unwahren, dem Okkultismus und Aberglauben verhafteten Weltbilds zu lösen, das ausschließlich dem Zweck dient, die Masse der Menschen dumm und unterwürfig zu halten!
Bei allem Respekt vor gläubigen Menschen. Wir können unsere Einbildungskraft bis zum völligen Exzess für die kunstvolle Konstruktion bizarr-göttlicher Schöpfungs- und Überlebensmythen ausquetschen. Doch wie viele unsinnige Göttermärchen und Jenseitsgespinnste muss man einem des selbständigen Denkens zweifellos mächtigen Glaubensverirrten in seiner religiös-esoterischen Verblendung servieren, bis er seine intellektuelle Blockade aufgibt und sich einem vernünftigen Weltbild zuwendet? Wie mächtig und gefährlich muss man religiöse Institutionen einstufen, die es fertig bringen, den Verstand von geistig gesunden Menschen an eine ideologische Offensichtlichkeitslüge zu "nageln"?
Schon die nachvollziehbare Sehnsucht nach immerwährendem Lebensglück ist offenbar stärker als jede Ratio. Ohne Wenn und Aber, Erkranken, Altern und Sterben sind die größte Tragödie des Menschen und ihn höchstem Maße menschenunwürdig! Das muss so ganz nebenbei auch mal gegen die kirchlichen Propheten göttlicher Glückseligkeit gesagt werden, die Krankheit und Tod in ihrer unermesslichen Einfalt für gottgewollt und notwendig erachten, und auch nicht davor zurückschrecken, schon unschuldige Kinder der Sünde zu bezichtigen. Die Unausweichlichkeit des Todes vor Augen geben sich die Meisten von uns mit der erstbesten Scheinhoffnung auf ein Fortbestehen nach dem Ableben zufrieden. Sei sie auch noch so abwegig. Der Grund dafür liegt auf der Hand.
In der frühzeitlichen Wiege der von religiösem Denken assistierten Intelligenz lauerte bereits deren ewige Versuchung, die geistige Manipulation. Sie durchzieht den Werdegang der menschlichen Spezies wie ein giftigroter Faden. Allzeit bereit, das Augenlicht der Einfältigen zu blenden. An den grandiosen Erfolgen gewiefter Manipulatoren über die gesellschaftlichen Epochen hinweg sieht man schlechterdings, wie verbreitet der Mangel an gesundem Argwohn war und ist. Völkermord, Sklavenhandel, Inquisition, Stalinismus, die regelmäßigen Liquidationen von Bürgerrechtlern in aller Herren Länder und der deutsche Nationalsozialismus mit seinen 6 Millionen Mordopfern sind Jedem geläufige Höhepunkte einer unsäglichen Kette von Ereignissen, die nur möglich waren, weil man offenbar den meisten Menschen ein X für ein U vormachen kann. Und das eben nicht nur da, wo es die Religion betrifft.
Es ist immer wieder faszinierend und beängstigend zugleich, wie leicht man nahezu beliebige Personen "um den Finger wickeln kann", wenn man es nur versteht, die "Einschaltknöpfe" ihrer Eitelkeiten zu betätigen. Wenn man zur rechten Zeit die rechten Worte findet, ihnen das erhabene Gefühl von Attraktivität, Selbstwert, Bedeutsamkeit, Mut, Heldenhaftigkeit und Ehre zu vermitteln. Im geisttötenden Nebel solcher Schmeicheleinheiten haben sich 1941 japanische Kamikaze-Flieger auf Pearl Harbor, und 2001 muslimische Dschihadisten auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York gestürzt. Auf diese oder ähnliche Weise bringen es ausgeklügelte Manipulationstechniken leicht zustande, höchste menschliche Tugenden in den Dienst miesester Absichten zu stellen.
Wenn man sich anschaut, wie selbst hoch gebildete Personen auch hier und heute im 21. Jahrhundert ihr ganzes Leben immer noch nach den lupenreinen Fiktionen des religiösen Glaubens ausrichten, wie des vernunftbegabten Denkens befähigte erwachsene Frauen und Männer sich absurdesten Kirchenritualen hingeben, wie sie sich den ausnahmslos an den Haaren herbei gezogenen Anschauungen vielfältiger Gotteswelten unterwerfen, dann wird klar, wie tief die Spezies Mensch im Sumpf der zweckoptimierten Bevormundungsideologen machtbesessener Kirchenfürsten feststeckt! Manchmal denke ich einen Augenblick darüber nach, um wieviel leichter das Leben für alle Menschen sein könnte, gäbe es da nicht auch noch die vielen Seelenpeiniger von Gottes, Jahves, Allahs und sonstiger Gnaden, die uns Tag für Tag "in die Lebenssuppe spucken". Die uns das kritische Denken verbieten. Die uns ein freies und selbstbestimmtes Leben vorenthalten wollen.
Der Lohn des Wissenden ist die Freiheit, der des Gläubigen die Versklavung! Wenn wir die Welt also besser machen wollen, dann müssen wir uns zu allererst von den Fesseln eigennütziger Ideologen und Unterdrücker befreien. Eines muss konsequent klargestellt werden: Religion, egal welcher Konfession, steht nicht über den Menschenrechten. Wer gegen jegliche Einsicht glauben möchte, kann das tun. Wer glaubt, Ungläubige töten, Frauen unterdrücken und Menschen allgemein einem Glaubensdiktat unterwerfen zu können, muss vom Rechtsstaat unmissverständlich in seine Schranken verwiesen werden. Doch genau das geschieht auch in Deutschland bislang nicht! Die falsch verstandene Toleranz gegenüber restriktiven religiösen Traditionen und religiös motivierten Straftaten muss einer glasklaren Ethik der Freiheit und Selbstbestimmung jedes Menschen, ob Frau oder Mann, weichen. Deswegen wollen wir von der UPE die strikte Einhaltung der Trennung von Staat und Kirche durchsetzen und dafür sorgen, dass der gesellschaftliche Einfluss religiöser Institutionen deutlich zurückgefahren wird. Dazu gehört, dass gewisse religiöse Verbände, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind und von ihren ausländischen Zentralen unterstützt werden, Deutschland verlassen müssen. Dazu gehört auch, dass das deutsche Kirchenrecht in der vorliegenden Form aufgehoben und der Gottesbezug aus dem Grundgesetz gestrichen wird. Ist es nicht erstaunlich, dass wir muslimische Gottesstaaten verurteilen, den katholisch-evangelischen Teilgottesstaat Deutschland jedoch wohlwollend übersehen?
"Wenn sich die Meisten schon armseliger Kleidung und Möbel schämen, wieviel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen"!
Albert Einstein
Deutscher Physiker, 1879-1955